Video-Stabilisierungs-Software ProDrenalin

Vor kurzer Zeit habe ich die Video-Stabilisierungs-Software ProDrenalin zum Testen bekommen.
Diese Software ist besonders auf Videoaufnahmen der Actioncam Gopro ausgerichtet und bring für diese Kamera auch schon einige Voreinstellen mit.
Die Software ProDrenalin gibt es für den Mac sowie auch Windows basierte Rechner. Kostenpunk knapp 50 Euro.

Die Software ist grundsätzlich für das Entzerren und Stabilisieren von verwackelten Filmen gedacht. Auch kann damit der Fishey (Fischaugen) Effekt von Kameras mit sehr kleiner Brennweite entfernt werden.
Mann kann auch noch Faktoren wie einen Zoomfakter, Drehen des Filmes, Panorama Funktion und Kippen des Videos einstellen.

Kurze Beschreibung der Stabilisierungssoftware

Version für den Mac.
Auf der Webseite der Firma ProDAD gibt es auch eine komplette Bedienungsanleitung zum download.
Man importiert Archive ganz links oben auf den Button „Archive importieren“ klicken oder einfach auch nur ein Archiv in das grosse Fenster ziehen.
Rechts daneben kann man ein schon vorgefertigtes Profil für eine Kamera wählen, da sind hauptsächlich die GoPro´s zu finden.
Weiter rechts gibt es eine Palette von Voreinstellungen die auf das Video angewendet werden. z.B Kontrasteinstellugen, das Video etwas heller oder dunkler machen und noch ein paar Färbveränderungsmöglichkeiten, wie „Pop Art“ usw.
Ausser den vorgefertigten Möglichkeiten gibt es noch ganz rechts die Möglichkeit die Einstellungen unter „Clipeinstellugen“ manuell zu ändern/anzupassen. Man kann dort den Kontrast, Helligkeit, Farbbalance und den Weissabgleich ändern.

In der Mitte der Menüleiste oben ist das das Kästchen „Video stabilisieren“ zu finden. Wenn man das auswählt wir das Video stabilisiert. Unterhalb ist noch ein weiteres Kästchen das den sog „Rolling Shutter“ Effekt aufheben soll. Das ist automatisch markiert.
Der nächste Bereich rechts davon ist für die Darstellungsform vorgesehen. Dort kann man auswählen wie das Video dargestellt und danach beim Exportieren gesichert wird.
Es gibt vier Möglichkeiten, Vollansicht des stabilisierten Videos, original Video ohne Stabilisierung, geteilte Ansicht horizontal, Original und Verbesserung und geteilte Ansicht vertikal.
Als letztes ganz rechts kann man verschiedene Einstellung für das verbesserte Video wählen, Zoom: das Video ein oder aus zoomen,
Kippen: Das Video sozusagen um eine horizontale Achse nach vorne oder hinten kippen.
Rotieren: Das Video nach rechts oder links drehen. Wenn man zum Beispiel den Horizont ausrichten will.

Zum Exportieren oben links auf den Button „Exportieren“ klicken.
Es erscheint ein neues Dialogfeld.
Ganz links der rote runde Exportbutton.
Rechts davon kann man den Ort wählen wohin man exportieren will, weiter kann man die Qualität wählen ( ich immer hoch) und zwei Exportformate, mp4 oder Quicktime. Dann noch einen „Rauschfilter“, evtl. bei Nachtaufnahmen, welchen ich nicht verwendet habe.

Beispielfilme:

Auf folgendem Film unten sieht man nun mehrere Beispiele die so im täglichen Videoaltag vorkommen. Kamera ist die Gopro 3 Black. Am besten die Filme in FullHD anschauen.

1. Ein Video von einem recht unstabilisierten Quadcopter aufgenommen. Man sieht deutlich den sog. Jello oder auch Rolling Shutter Effekt, das „Wobbeln“ des Videos was durch die Vibrationen des Quadcoter zustande kommt. Wie man auf dem Film sieht ist das recht stark ausgeprägt und die Software gerät dabei an ihre Grenzen. Man muss allerdings dazu sagen, dass dieser Effekt, wenn er ausgeprägt auftritt, sehr schwer weg zu bekommen ist. Weil es sich dabei um einen „Aufnahmefehler“ der Kamera handelt, wenn man das mal so ausdrücken darf.

2. Video: Film von einem Motorrad aus aufgenommen in horizontaler Aufteilung. Man sieht dort deutlich wie die Software arbeitet. Man kann bei dieser Situation durchaus sagen, dass das Programm seine Aufgabe sehr gut macht. Die Stabilisierung ist deutlich zu erkennen.

3. Video vom Auto aus der Hand aufgenommen. Beim Aufnehmen aus dem Auto mit der Hand treten deutliche Verwacklungen auf. Man sieht verschiedene Aufnahmen in horizontaler Aufteilung und als komplette Ansicht. Nach der Stabilisierung ist immer noch ein Wackeln zu sehen vor allem an den Bildrändern. Das kann man noch etwas durch die Zoomeinstellung reduzieren. Habe ich aber nicht gemacht.

Hier der 2. Teil des Videos.

4. Eine weitere Situation ist das Filmen beim Gehen. Dort treten immer rhythmische auf und ab Bewegungen auf, die natürlich vom nicht gleichmässigem Gehen kommen. Es gibt verschiedenen Ansichten, horizontal getrennt und komplett.

5. Video vom Kitesurfen mit der Helmkamera.
Auch dort sieht man die „Arbeit“ des Programms bei der horizontalen Aufteilung. Bei der Komplett-Ansicht sieht man natürlich immer noch die Bewegung. Das ist aber klar weil die Verwicklung schon sehr stark ist. Auch da könnte man evtl. durch Zoomen noch etwas raus holen.

6. Noch ein Video mit der Hand vom Auto aus aufgenommen. Auch dort sieht man die gute Arbeit.

7. Als letztes ein Video mit der Canon EOS 550 und Tele aufgenommen. Durch den starken Wind und die Brennweite von 300 mm und den nicht eingeschalteten optische Verwacklungsschutz treten starke Bewegungen auf. In dem Fall mit der vertikalen Ansicht sieht man auch die gute Stabilisierungsarbeit der Software.

Resume

Alles in allem kann man sagen, dass das Programm seine Arbeit recht gut macht. Logischerweise hat alles seine Grenzen. Wunder darf man nicht erwarten. Für den günstigen Preis ist es aber durchaus eine brauchbare Software.
Wie man in den Filmen sieht, macht die Stabilisierungs-Software besonders bei kleinen bis mittleren schnellen Bewegungen wie z.B. die Filme vom Motorrad oder vom Windsurfen eine sehr gute Figur.
Es muss auch gesagt werden, dass bei der Stabilisierung die Qualität nachlässt. Man sieht, dass bei der geteilten Ansicht die Details auf der stabilisierten Seite etwas verwaschen sind.
Aber wie gesagt, für den Profieinsatz ist das Programm nicht geeignet, das muss man schon das zigfache ausgeben und auch eine entsprechende Rechenpower haben um grob verwackelte Videos zu stabilisieren und auch da lässt die Qualität nach.

Videos auf Vimeo hochladen

Bei Vimeo gibt es verschiedene Accounts.
Beim dem Gratis-Account (Basic-Konto) können in der Woche Datenmengen von max 500 mb pro Woche und einen HD Film aufgeladen werden. Somit kann man auch kein Video hochladen was grösser als 500 MB ist.

Für Vimeo speichert man die Videos am besten wie folgt.

Auf IMovie HD6 geht man folgendermaßen vor.
Das erstellte Video exportieren, unter „File“ geht man auf das Untermenü „Export“
Es öffnet sich ein Fenster wo das „Bild „Quicktime“ aktiviert ist.
Dort gibt es die Möglichkeit unter den einzelnen Menübildern mehrere Möglichkeiten zu wählen, wie : e-mail, Web etc.
Für unseren Zweck, gehen wir ganz unten auf „Expert Settings“
Es öffnet sich dann ein weiteres Dialogfenster wo man dem ganzen einen Namen geben kann.
Darunter unter „Export“ kann man aus einer Reihe von Möglichkeiten wählen, wir nehmen „Film als MPEG-4“ speichern.
Danach gehen wir auf den Button „Optionen“, rechts daneben.
Es öffnet sich ein neues Dialogfeld.
Zuerst „Video“
Wir nehmen nun folgende Einstellungen von oben nach unten vor:
Unter Achivformat wählen wir MP4 nicht MP4 (ISMA)
Danach unter Videoformat: H.264
Datengeschwindigkeit: 5000 kbits/sec
Unter Bildgrösse das entsprechende wählen: wir nehmen 1280 X 720 HD
Proportionen erhalten: angekreuzt,  ich benütze dann „Letterbox“
Frame Rate ist auf „Current“ oder 25-30, wer entsprechend in FHD gefilmt hat und das auch so weiter geben will geht auf 60
Key Frame: Automatisch

Unten noch der Button: „Video Optionen“
Drauf klicken, es öffnet sich ein neues Fenster.
Dort unter „Encoding Mode“ auf „beste Qualität“ gehen.
Wer einen normalen Account hat kann auch die normale Qualität nehmen da dort eh keine allzu grossen Videogrösse zugelassen sind.

Wir schauen nun den zweiten Punkt oben, „Audio“ an.
Audio Format: AAC_LC (Musik)
Data Rate: auf 320 kbps  setzen
Channels: Stereo
Output Sample Rate: 44100 khz
Encoding Quality: auf Optimal stellen

Der dritte Punkt: „Streaming“ bleibt wie er ist.

Je nach dem ergibt sich dann für ein Video von einer Minute mit den obrigen Einstellungen eine Datenmenge von ca. 43 MB.

Dann alles schliessen und das Video sichern. Je nach Grösse dauert das ein bisschen.
Das kann man dann alles so in Vimeo importieren.
Der Import auf Vimeo dauert je nach Internetanschluss und Größe des Video bis zu mehreren Stunden.

Probleme beim Importieren von Videos auf Blogger Blogs

Wer einen Blogger Blog hat, hat dort viele Möglichkeiten seine Artikel mit Fotos und Videos zu versehen. Der Einbau von Fotos funktioniert sehr gut und man kann auch recht grosse Fotos einbauen.
Beim Einbau von Videos in den Blogger Blog gibt es allerdings Probleme. Das geht zwar ähnlich wie der Einbau von Fotos, einfach auf das Symbol „Video“, oben in der Werkzeugleiste, klicken und dann kann man aus verschiedenen Quellen, von der eigenen Festplatte oder ein YouTube Video einbauen, auswählen.

Leider funktioniert diese Art des Einbaus meist nicht.
Das Problem ist scheinbar das man keine Videos mit mehr als 100 MB einbetten kann. Das ist natürlich ein grosses Problem da ein Video von 100 MB oder kleiner kaum Sinn macht. Es ist entweder sehr kurz oder eine sehr schlechte Qualität.

Wichtig dabei ist auch die Art der Abspeicherung, siehe den Beitrag Video abspeichern für Vimeo

Was gibt es da für eine Lösung?

Man stellt seine Videos in YouTube ein.
Nachdem man das gemacht hat, klickt man auf das entsprechende Video und ein Fenster, die „Startseite“ des Videos öffnet sich, dort kann man verschiedenen Einstellungen vornehmen.
Zum Beispiel. Man klickt auf den Stift (Informationen und Einstellungen), das erste Symbol auf der Werkzeugleiste. Es öffnet sich ein Untermenü.
Dort gibt es mehrere Möglichkeiten Änderungen vorzunehmen. Wer z.B. nicht will das seine Videos öffentlich zu finden sind kann diese im eigenen Kanal auf „Nicht gelistet“ stellen. Das geht rechts unter den Fotos unter dem Punkt „Datenschutzeinstellungen“. Dort gibt es drei Möglichkeiten.

Öffentlich: ist für alle zu sehen.
Nicht gelistet: Das Video können nur die Leute sehen die den direkten Link oder Adresse haben.
Privat: Das Video kann sonst niemand sehen.

Wenn man letzteres einstellt kann man die Videos auch nicht auf anderen Seiten, wie zum Beispiel seinem Blogger Blog sehen. Das sollte man also nicht machen.

Hat man die entsprechenden Einstellungen vorgenommen geht man oben auf die grosse Überschrift des Videos und kommt zurück zur „Startseite“ des Videos.
Dort klickt man auf „Teilen“ in der Leiste neben den ¨Händen“ „Mag ich“. Dann geht man auf das Untermenü „Einbetten“. Etwas weiter unten kann man noch die Videogrösse wählen.

Im Kasten erscheint dann ein IFrame wie unten:

<iframe width=“640″ height=“360″ src=“http://www.youtube.com/embed/Beispielvideo“ frameborder=“0″ allowfullscreen></iframe>

„Beispielvideo“ ist dann der Code vom Video den YouTube erzeugt. Grösse: 640 auf 360 Pixel.

Den IFrame kann man dann an der entsprechenden Stelle im HTML Editor in seinem Blogger Blog, oder auch in anderen Blogs wie WordPress oder statischen Webseiten einbauen.

Das ist zwar ein bisschen aufwändiger wie das reine anklicken des Videobuttons aber es funktioniert sehr gut.