Da ich gerade dabei bin die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit (FASI) zu machen, stand natürlich auch gleich die erste Prüfung an.
Das ist die sogenannte LEK 1 die gleich nach der ersten Präsenzfase stattfindet.
Das war für mich erst mal ein Schreck da ich nicht damit gerechnet hatte, dass schon nach der ersten Präsenzfase zur FASI Ausbildung die Prüfung stattfindet.
Da ergaben sich dann auch gleich Terminprobleme weil ich die Wochen zwischen den Präsenzfasen im Urlaub war.
Ich habe mir dann gleich die ausgegebene CD auf den Computer geladen. Man muss diese auf der Festplatte installieren, dann funkt die gut.
Evtl. bestehende Problem mit dem Flash Player und den Sicherheitseinstellung, wie das auf der DGUV CD unter „Hilfe bei Problemstellungen“ beschrieben ist, beheben.
Ich möchte auch gleich nochmal ganz zu Anfang darauf hinweisen, dass das hier zu findende Resümee der Prüfung auf meinen eigenen Erfahrungen mit der LEK 1 Prüfung im Juli 2015 beruht. Natürlich gebe ich keine Gewähr auf das Gesagte weil jede Prüfung anders ist und diese auch in Zukunft geändert werden können.
Ich denke aber, dass jeder, der zumindest die DGUV CD einmal (wenn auch nicht bis ins letzte Detail), und die dortigen Fragen mehrmals durchgemacht hat, auf jeden Fall 50 % erreichen dürfte, wenn nicht sogar mehr. Das schon mal zur Beruhigung vorneweg.
Ich habe auch schon vorher mal im Internet gesucht ob es evtl. Fragen, Fragenkataloge, Beispielfragen oder Musterfragen für die LEK 1 im Stiel der Berufsgenossenschaftlichen Prüfung gibt. Bin aber nicht fündig geworden. Damit lernt es sich meiner Meinung ja recht gut und rationell.
Was bleibt ist die CD der DGUV, die musste dann durchgearbeitet werden. Dabei die ersten 17 Lektionen.
Man kann auch mal in das ein oder andere Kapitel in den Teilnehmerunterlagen in PDF Form auf der CD schauen wenn es zu CD passt.
Die CD an sich ist nicht schlecht. Allerdings benötigt man relativ viel Zeit.
Konkretes zur LEK 1 Prüfung, Fachkraft für Arbeitssicherung
Bei der LEK 1 Prüfung selber sind 100 Fragen zu beantworten. Es sind 70 Fragen Multiple Choice (zum Ankreuzen) und 30 Fragen die man schriftlich beantworten muss.
Da sind aber keine grossen Romane gefragt sondern eher immer nur einzelne Worte oder kurze Beschreibungen. Man muss keine Zusammenhänge oder Gesetze länger erklären.
Man muss zum Beispiel einen Satz vervollständigen oder eine kurze Aufzählung von Dingen machen.
Bei uns, unter anderem, die staatliche Gesetzgebung mit; Grundgesetz, Gesetze, Verordnungen sowie Richtlinien und Normen etc. nennen.
Man hat wirklich mehr als ausreichend Zeit und sollte deshalb die Prüfung mit Ruhe angehen.
Die Fragen sind recht vielfältig und gehen quer und ungeordnet (nicht in der Reihenfolge der DGUV CD) durch die Themen. Prinzipiell werden alle Themen behandelt.
Wer die Übungsfragen auf der CD gut beherrscht sollte bei der Prüfung auch recht sicher sein. Ich würde jetzt mal behaupten, wer mindestens 90 % der Fragen der CD richtig beantworten kann dürfte auf jeden Fall bestehen.
Man sollte sich auf das Grundlegende konzentrieren, die ganzen Beispiele zu Unfällen oder konkretes dazu, die auf der DGUV CD vorkommen sind nicht gefragt. Wie gesagt ist das Kernverständnis gefragt.
Da es scheinbar aus einem Pool der Berufsgenossenschaften 5000 Fragen gibt kann man kaum was über konkrete Fragen sagen. Das sind auch einfach schon viele (100) damit man die sich merken kann.
Man kann aber mal beruhigend sagen, dass meist nicht allzu tief in die Materie eingestiegen wird. Es wurden eigentlich nur die Grundlagen gefragt.
Konkrete Gesetze etc. sind kaum gefragt, nur grobe Überblicke und die wichtigsten Gesetze und Vorschriften, aber um es nochmal zu betonen nur die wichtigsten. Man sollte natürlich schon wissen was das Arbeitsschutzgesetz oder das Arbeitssicherheitsgesetz ist. Keinesfalls irgend welche Paragrafen.
Auch die Gefahrstoffverordnung, die sehr viel Zeit auf der DGUV CD einnimmt, wird nur grob behandelt. Es müssen keine weiterführenden Gesetze oder gar Verordnungen zum Arbeitsschutz konkret gelernt werden. Es wurden z.B. einer der Faktoren gefragt wo der Unterschied von der GHS zur alten EG Richtlinie liegt, z. B.
In dem Fall waren es die „15 Gefährlichkeitsmerkmale“ zu den neuen „28 Gefahrenklassen mit Unterteilung in Kategorien“ die gefragt waren.
Es geht immer nur über den groben Überblick.
Man sollte gewissen Grundzahlen/Werte zu den Arbeitsschutz Themen Reflexion, Licht, Strom, Strahlenschutz usw. wissen. Diese zumindest dann in den angegebenen Lösungen richtig zuordnen.
Die Fragentiefe geht aber auch hier nicht zu weit.
Die Fragen der Prüfung gut durchlesen und dann beim weiteren Voranschreiten nochmal vergleichen. Es kommt schon mal vor das später eine Frage kommt die weiter vorne quasi durch eine Frage beantwortet ist und manchmal steckt auch in der Frage schon die Antwort.
Die Fragen haben verschiedene Punktzahlen, die auf dem Prüfungsbogen stehen. Bei den Ankreuzfragen stehen immer die Anzahl der gefragten Antworten unten als Kästchen, wo man den entsprechend richtigen Buchstaben eintragen muss. Man weis also wie viele Fragen richtig sind bzw. beantwortet werden müssen. Das ist auch schon oft mal eine Hilfe.
Es gibt immer nur Punkte wenn alles richtig ist, nur bei den per Hand auszufüllenden Fragen kann es Teilpunkte geben.
Von der Gesamtpunktzahl muss man mindestens 50 % erreichen. Bei uns haben alle bestanden. Es bestehen scheinbar im allgemeinen die Meisten ausser man hat gar nichts oder sehr wenig getan oder ist der deutschen Sprache nicht so gut mächtig. Das ist dann wirklich ein Problem, da mache Fragen schon etwas “um die Ecke gestellt” sind.
Bei den schriftlich zu beantwortenden Fragen sind die Antworten leider oft sehr spezifisch und wer nicht genau das schreibt was ins offizielle Antwortschema passt bekommt keinen Punkt. Da drückt der Prüfer dann höchsten ein Auge zu oder sieht das nicht ganz so genau wenn man an der Schwelle zum Nichtbestehen steht.
Wichtig ist auch, dass man die Prüfungsfragen gut durchliest.
Man hat sehr viel Zeit, 240 Minuten die ganz leicht ausreicht. Ich habe zuerst mal alle Fragen gemütlich durchgemacht und die meisten beantwortete, danach hat man noch sehr ausführlich Zeit alles nochmal mit viel Zeit durchzugehen und sich den restlichen Fragen mit ausreichend Zeit anzunehmen.
Wer die Prüfung, so wie ich berufsbegleitend macht, hat natürlich weniger Zeit zum Lernen.
Man sollte die ersten 17 Kapitel der DGUV CD schon mal durchgearbeitet haben. Wenn die Zeit reicht sollte man auf jeden Fall die Übungsfragen mehrmals durcharbeiten. Von denen kommen einige/viele 1 zu 1 (oder recht ähnlich) in der Prüfung vor. Wenn man diese gut beherrscht sollte zumindest ein Bestehen kein Problem sein.